Erste Standortbestimmung bei der HSG Schönbuch
Männer Verbandsliga: HSG Schönbuch – SG Weinstadt (Sonntag, 11. Oktober, 17 Uhr) – Zum Saisonauftakt in der neu eingeführten Verbandsliga gastieren die Weinstädter Waschbären am Sonntagabend bei der HSG Schönbuch. Gegen den letztjährigen Württembergligisten erwartet die SG eine echte Standortbestimmung nach einer langen und ungewöhnlichen Vorbereitung.
Wenn die Weinstädter Handballer am Sonntagabend zum ersten Pflichtspiel der neuen Saison bei der HSG Schönbuch auflaufen werden, werden genau 217 Tage seit dem letzten Rundenspiel vergangen sein. Damals, gerade als die Formkurve der Waschbären in der Rückrunde anfing nach oben zu zeigen, wurde die Saison aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen und man musste den bitteren Abstieg aus der Württembergliga hinnehmen. Nun, mehr als ein halbes Jahr später, geht es also eine Klasse tiefer in der neu gegründeten Verbandsliga darum, es dieses Mal etwas besser zu machen. Dass dies kein leichtes Unterfangen werden wird, wird beim Blick auf die Zusammensetzung der neuen Verbandliga klar: Viele letztjährige Württembergligisten ergänzt um starke Aufsteiger der Landesligen werden unserer SG alles abverlangen.
Wiedersehen mit alten Bekannten
So auch die HSG Schönbuch, gegen die man bereits letzte Runde antreten musste. Mit ihrer unangenehmen 3:2:1 Abwehr, ihrer körperlichen Robustheit und ihrer starken Rückraumachse haben sie in der vergangenen Saison so manchem Gegner das Leben schwer gemacht. Insbesondere der brandgefährliche Janek Förch im linken Rückraum wusste in der abgebrochenen Saison mit 136 Toren in nur 20 Spielen zu überzeugen. Dennoch dürften sich die Weinstädter Fans gerne an die beiden Partien zurück erinnern, schließlich konnte man gegen die HSG am 5. Spieltag den ersten Sieg vor heimischem Publikum in der Württembergliga einfahren und auch im Rückspiel in Schönbuch behielten die Waschbären mit einem knappen 27:26 die Oberhand.
Endlich geht es wieder los
Dafür, dass diese Serie auch in der neuen Spielzeit fortgesetzt wird, werden die Spieler um Trainer Ralf Volz alles geben. Seit Juni haben die Jungs in der Vorbereitung mächtig Gas gegeben – wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Anfangs noch im Einzeltraining, später in Kleingruppen unter Einhaltung der Abstandsregeln obwohl zum damaligen Zeitpunkt noch gar nicht klar war, ob dieses Jahr überhaupt nochmal Handball gespielt werden kann. Erst nach und nach hat der Trainingsalltag wieder zur Normalität zurückgefunden und jeder im Team brennt darauf, nun auch endlich wieder spielen zu dürfen. Freuen wir uns also auf ein spannendes Match und hoffentlich gibt es gleich die ersten beiden Punkte!