Sieg zum Saisonstart – und keine Zeit durchzuatmen

Männer Verbandsliga: SG Weinstadt – SG Hegensberg-Liebersbronn 25:24 (14:12)

Puh, war das spannend! Das erste Spiel der Saison sowohl für die Gäste als auch die Weinstädter Waschbären ist vor starker Zuschauerkulisse erst in der Schlussminute entschieden worden. Kapitän Timo Lederer wuchtete den Ball zur 25:24-Führung ins Netz und sorgte auf der Gegenseite für die entscheidende Abwehraktion. Der letzte Freiwurf von HeLi verpuffte, Weinstadt feierte einen hart erkämpften Sieg in einer auf Augenhöhe geführten Partie.

Weinstadt hatte den besseren Start erwischt und führte zwischenzeitlich mit vier Toren (13:9, 25. Minute), tat sich aber im Rückraum schwer mit der offensiven Abwehr der Handballer vom Berg. Tore fielen dafür sehr sehenswert über die Außenpositionen. Die Youngster David Bosch und Felix Pröbsting, der für den verletzten Robin Lidle ins Team gerückt war, spielten bärenstark. Peter Stäudle machte als Regisseur ein klasse Spiel. Auch die Abwehr stand stabil. Eine Überzahl kurz vor dem Pausenpfiff nutzte HeLi jedoch aus, um auf 14:12 zu verkürzen.

Vier Tore in Folge – in der zweiten Hälfte dreht HeLi das Spiel

Zwar hatte Weinstadt in Keeper Marius Oesterle weiterhin einen starken Rückhalt, die SG kam aber zu selten zu einfachen Toren. Bis zur 46. Minute führten die Hausherren trotzdem konstant mit ein bis zwei Zählern Vorsprung, dann jedoch drehten die spielstarken Gäste das Spiel mit vier Toren in Folge.

Die SG gab nicht auf und wurde dabei von den Rängen unterstützt. In der 58. Minuten traf der nervenstarke Sascha Wilhelm vom Siebenmeterstrich zum 24:24, in der Schlussminute setzte Timo Lederer seinen ersten Treffer zum bestmöglichen Zeitpunkt. Ein glückliches Ende für die Weinstädter – der Kampf hat sich gelohnt.

SG Weinstadt: Nathan Seibold, Marius Oesterle, David Bosch (6), Sascha Wilhelm (4/3), Peter Stäudle (3), Felix Pröbsting (3), Ruben Sigle (2), Henning Richter (2), Tom Kuhnle (2), Julian Linsenmaier (1), Timo Lederer (1), Luca Baireuther (1), Marvin Klein.

Dienstag, 3. Oktober, 18 Uhr: Anpfiff in Alfdorf

Zeit, durchzuatmen bleibt allerdings nicht. Schon am Tag der deutschen Einheit (Dienstag, 3. Oktober) tritt die SG beim TSV ALLOWA an, der Spielgemeinschaft von Alfdorf, Lorch und Waldhausen. Wenn das Spiel um 18 Uhr angepfiffen wird, dürften zumindest bei den älteren Schlachtenbummlern Erinnerungen wachwerden an tolle Derbys in der Bezirks-, Landes- und Württembergliga. Für die Waschbären zählt’s im Hier und Jetzt: Auch auswärts will das Team von Jochen Klingler, Francesco Montorselli und Dennis Espenlaub doppelt punkten.

Eine frühe Anreise lohnt sich: Bereits um 16 Uhr spielen die Frauen 1 in Alfdorf und wollen ihrerseits den zweiten Saisonsieg einfahren. Beide Mannschaften freuen sich über lautstarke Unterstützung bei ihren schwierigen Auswärtsspielen.