Kein Happy-End im 1. Heimspiel

wB1: BWOL-Meisterrunde: SG Weinstadt – SG Schozach/Bottwartal 19:21 (7:8)

Nach dem blutleeren Auftritt in Allensbach war die B1 im ersten Heimspiel der Meisterrunde vor eigenem Publikum auf Wiedergutmachung aus und wollte unbedingt den zweiten Sieg einfahren. In einer von der ersten bis zur letzten Minute umkämpften Partie schafften es die Weinstädter Mädels trotz aufopferungsvollem Kampf allerdings nicht, die Punkte zu behalten und mussten sich am Ende knapp mit 19:21 geschlagen geben.

Für die Verletzten Lea Johansen und Cora Proft rückten Lotte Kress und Jana Paasch aus der B2 gegen den Drittliganachwuchs aus dem Bottwartal, gegen die man in der Vorrunde knapp mit 31:29 die Oberhand behielt, in den Kader auf. Von Beginn an war das Heimteam im Vergleich zur Vorwoche hellwach und präsentierte sich vor toller Kulisse in der Beutelsbacher Halle hochkonzentriert. Melina Oesterle sorgte im ersten Angriff für die 1:0-Führung, die folgenden Minuten zeigten, dass es beide Abwehrreihen dem gegnerischen Angriff keinen Zentimeter schenken wollten. Das Heimteam erarbeitete sich fortan die klareren Chancen, gleichzeitig war Sophia Bauer im SG-Gehäuse wiederholt zur Stelle, so dass beim 5:3 (15. Minute) die erste Zwei-Tore-Führung auf der Anzeigentafel stand. Trotz des guten Auftakts schlichen sich nun technische Fehler ins Aufbauspiel der Schwarzgelben, Schozach drehte die Partie mit einem 4:0-Lauf zum zwischenzeitlichen 6:8 (24.) aus SG-Sicht. Mit dem Buzzerbeater zum 7:8 durch Lena Proft ging es in die Pause, für Spannung in Halbzeit zwei war also gesorgt.

Obwohl kurz nach Wiederanpfiff erneut Lena Proft mit einem Doppelschlag in Unterzahl für den Ausgleich (9:9) sorgte wurde das Spiel fortan auf SG-Seiten fahriger. Schozach nutzte diese Schwächephase und zwang die SG beim 13:9 zur frühen Auszeit. Die Abwehrumstellung zeigte Wirkung: Zwar kannte Schozach den Vorsprung sogar kurzfristig bis zum 15:10 noch ausbauen, dann aber zeigte der Waschbär-Nachwuchs aber seine beste Phase: In der Defensive wurde noch eine Schippe draufgelegt, die Gäste wurden nun auch zu einfachen Fehlern gezwungen, zudem konnte die mittlerweile zwischen den Pfosten stehende Lavinia Weisser mit starken Paraden aufwarten. Angetrieben vom lautstarken Weinstädter Publikum schaltete man nun auch im Angriff einen Gang höher, in Minute 37 beim 14:15 war die Begegnung wieder komplett offen, fünf Minuten später der Ausgleich (17:17) hergestellt. Die Chance, bei eigenem Angriff in Führung zu gehen und so die Begegnung möglicherweise komplett zu kippen, wurde dann allerdings leichtfertig liegen gelassen: Ein Fehlpass lud die Gäste zum Gegenstoß und zur erneuten Führung ein. Zeit genug blieb zwar, die Punkte doch noch in Weinstadt zu behalten, die Einladung, die Partie zu entscheiden nahm Schozach dank drei unnötiger technischer Fehler auf Weinstädter Seite dankend an und entschied die Partie beim 21:18 eine Minute vor Spielende endgültig für sich. Das 21:19 durch Natalie Lumm war – aus Weinst#dter Sicht – leider nur noch Ergebniskosmetik.

Der Auftritt indes macht Mut: Nach den zwei derben Niederlagen zuletzt knüpfte das Team wieder an die gute Leistung zum Rundenauftakt gegen Leonberg an und konnte vor allem kämpferisch und in der Defensive überzeugen. Dass in der BWOL-Meisterrunde in jeder Partie gegen alle Gegner nur dann Erfolge eingefahren werden können, wenn sowohl technische Fehler minimiert als auch die Wurfausbeute auf einem höheren Niveau liegen wurde auch in diesem Spiel wieder deutlich. Nun bleibt zwei Wochen Zeit, sich gegen auf die Partie gegen die Stuttgarter Kickers vorzubereiten: Am Sonntag, 6. März um 16h00 freut sich die Truppe daher wieder auf die lautstarke Unterstützung des tollen Weinstädter Publikums in der Beutelsbacher Halle.

SG Weinstadt: Sophia Bauer, Lavinia Weisser; Annika Walz (1), ,Melina Oesterle (1), Alina Jöckel, Lena Proft (5), Franka Schott (1), Finia Siegle (1/1), Sophia Mohr (4) Natalie Lumm (4), Jana Paasch (1), Lotte Kress (1)