Saisonrückblick mD1

Saisonrückblick mD1 (BL) 2. Platz 22:6 Punkte 378:285 Tore

In den Hallen ist es still. Der Spiel-/ wie auch Trainingsbetrieb ruht. Zeit die Saison der mD 1 Revue passieren zu lassen.

Im Februar 2019 saßen sich das Trainergespann Ralf Braun und Martin Gabler zusammen, um einen Fahrplan für die folgende Runde 2019/2020 der D1 zu schmieden. Nach den Erfahrungen des ersten Jahres mit dem jüngeren Jahrgang in der Bezirksliga (und so manch einer deftigen Niederlage, aber auch erfreulichen Ergebnissen), war man sich schnell einig, dass im zweiten Jahr wieder die Bezirksliga das Ziel sein muss! Das Training wurde dementsprechend geplant und aufgebaut. Beim ersten Vorbereitungsturnier, bei der HSG Schönbuch, sah man bereits gute Ansätze. Es folgten weitere Trainingseinheiten nach dem Lehrbuch der Jugendakademie des THW Kiel, welches wir, Dank Thomas Schott, nach einem Lehrgang mit einem Jugendausbilder des THW zur Verfügung gestellt bekommen haben. Die folgenden Turniere liefen dann meistens nach dem gleichen Muster ab. Überlegen in der Vorrunde -> Endstation Viertelfinale. Es war wie ein Fluch. Daran galt es zu arbeiten. Unter Anderem mit der Teilnahme am Beach-Handballcup in Pflugfelden (einfach mal was anderes). Auch eine Trainingseinheit mit Robert Markotic und dem fliegenden Holländer Bobby Schagen vom TVB Stuttgart war ein weiteres Highlight. Schließlich gelang es souverän die Quali für die Bezirksliga zu erreichen. Unter anderem mit einem Erfolg gegen SV Fellbach.

In die Sommerferien wurden die Jungs mit einem “Trainingsplan” verabschiedet. Die neue Runde startete gleich mit einem Heimspiel gegen den Topfavoriten aus Bittenfeld. Die Nervosität war zu spüren, auch war die Vorbereitung nach den Ferien zu kurz um die Neuen (Emilian Schildberg und Bennet Gommers) in die Abläufe zu integrieren. Auch Nils Hartmayer fehlte verletzungsbedingt noch bis kurz vor Weihnachten. Dementsprechend ging das 1. Spiel auch mit 11 Toren Differenz verloren. Doch dies war kein Beinbruch, sondern spornte die Jungs an, da sie sahen, dass sie in manchen Phasen durchaus mithalten konnten. Die nächsten Spiele konnten dann auch allesamt erfolgreich gestaltet werden, so daß es Mitte November zum Showdown mit SV Fellbach kam. Beide hatten jeweils nur gegen Bittenfeld verloren. Es ging also um Best of the Rest in der gut besuchten Beutelsbacher Hölle. Unerklärlicherweise bekamen die SG-Jungs kein Bein auf den Boden. Allein 5 verworfene Siebenmeter sprechen Bände. Es war ein Rückfall in längst vergessene Zeiten. Mit 13:24 fiel die Niederlage nicht nur hoch sondern auch verdient aus. Es dauerte ein paar Trainingseinheiten um diese Wunde zu lecken. Bis zur Weihnachtspause sollten 3 weitere Siege folgen, so dass nach der Hinrunde ein 3. Platz mit 12:4 Punkten zu Buche stand.

Für die Rückrunde war klar, maximal gegen Bittenfeld durften noch Punkte abgegeben werden. Der Knackpunkt war gleich der Auftakt in Remshalden. Nach wahrlich keiner guten 1. Halbzeit lagen die SG-Jungs mit 12:14 zur Pause in Rückstand. Bis weit in die zweite Hälfte hinein stand es Spitz auf Knopf. In den letzten 5 Minuten rissen die Jungs das Spiel jedoch an sich. Benedikt Starkloff war mehrmals zur Stelle und Niklas, Nils, Bennet und Emil erzielten die entscheidenden 4 Treffer zum 24:22 Auswärtssieg. Dies war wie eine Initialzündung. Fortan lief der Motor und alle waren gespannt auf das Rückspiel in Bittenfeld. Am Tag davor ging es noch ins “Höhentrainingslager” nach Oberjoch zum skifahren/rodeln/wandern. Die Jungs lieferten Bittenfeld einen richtigen Schlagabtausch und wären nicht kurz vor der Halbzeitpause fünf schwache Minuten gewesen…. Am Ende setzte sich Bittenfeld mit 34:28 durch. Dies war aber kein Vergleich zur Hinrunde. Die Jungs strotzten nun vor Selbstvertrauen. Stammheim/Zuffenhausen wurde aus der Halle gefegt (immerhin schlugen sie Fellbach!), Schorndorf war nur ein Sparringspartner und dann kam Feuerbach. Die Mannschaft der Stunde. Sie schlugen in den Wochen davor zuerst Bittenfeld und anschließend Fellbach. Mischten nun also auch oben mit. Mit einer äußerst konzentrierten und disziplinierten Leistung konnte dieses Spizenspiel mit 30:27 gewonnen werden. Damit war klar, dass der 3. Platz auf jeden Fall sicher war. Doch die Jungs (und auch die Trainer) wollten Platz 2. Dem Spiel gegen Winnenden kam eine große Bedeutung zu, trotzten diese Fellbach doch einen weiteren Punkt ab, und ermöglichten so der SG Weinstadt den Sprung auf Platz 2. Auch dieses Spiel konnte mit 29:23 gewonnen werden und alle waren überzeugt nun in Fellbach Revanche zu nehmen. Doch dazu kam es duch Corona leider nicht mehr. Die Saison wurde vorzeitig beendet. So wurde Bittenfeld verdienter Meister und die Jungs der SG Weinstadt holten sich den 2. Platz!! und krönten damit eine saugeile Saison. Leider fiel dem Corona-Virus auch die Abschlusssause zum Opfer. Doch diese wird nachgeholt!!!

Ein rießen Kompliment seitens der Trainer an die Mannschaft, vor allem auch an die Spieler, welche nicht so häufig zum Einsatz kamen. Eine Mannschaft kann nur dann erfolgreich sein, wenn sich alle (egal wie) einbringen. Und dies haben alle bravourös umgesetzt -> Chapeau

Auch an die Elternschaft ein großes Kompliment. Wiedereinmal wurde der Slogan “Wir sind Weinstadt” nicht nur mit Leben gefüllt, sondern in die anderen Hallen getragen. Eigentlich hatten wir immer ein Heimspiel. Unvergessen die Busfahrt -> gell “Barbie-Girl?”

SG Weinstadt: Benedikt Starkloff (Tor, Auswahl-HVW), Felix (Nickel (Tor/1), Nicolai Knist (12), Ole Herrmann (60/2, Auswahl), Urs Friedrich (36), Simon Driehaus (54, Auswahl), Emil Röthele (21/1), Bennet Gommers (42, Auswahl), Johan Kary (24), Niklas Braun (52/6, Auswahl), Emilian Schildberg (17/1), Henry Hayler (5), Nils Hartmayer (48/14), David Conzelmann (6), Aaron Kreuz, Jamie Schardt, Tim Peters

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Veröffentlicht von
Martin Gabler

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