Kategorien: weibliche C 1 2018/19

Für ganz oben reicht’s (noch) nicht

wC1 (LL): SG Schorndorf – SG Weinstadt 27:23 (15:12)

Dass gegen den verlustpunkfreien Ligaprimus aus Schorndorf die Trauben hoch hängen und die SG-Mädels einen Sahnetag erwischen mussten um erfolgreich zu sein, war von vorne herein klar. Entsprechend motiviert gingen die Weinstädterinnen in die erste Begegnung nach der langen Weihnachtspause. Nach der einzigen SG-Führung beim 2:1 blieb die Partie bis zum 10:11 (19. Min.) vollkommen ausgeglichen. Allerdings schaffte es die SG-Defensive nicht, die beiden Alleinunterhalterinnen Watzl und Seeger im Rückraum konsequent in Schach zu halten. Immer wieder wurden Unachtsamkeiten meist durch Einzelaktionen der beiden eiskalt bestraft und in Tore umgemünzt. Dass die Hausherren nicht davonziehen konnten lag vor allem am druckvollen Angriffsspiel der SG, wo insbesondere Lena Proft überzeugen konnte und ihre Farben im Spiel hielt. Da aber erneut gut herausgespielte Chancen zunehmend nicht genutzt wurden, hieß es zum Pausenpfiff 12:15 aus Weinstädter Sicht.

Der Drei-Tore-Rückstand hielt bis zum 14:17 nach 18 Minuten, in der Folge rächte sich die immer schwächer werdende Chancenverwertung zunehmend. Anstatt der geplanten Aufholjagd lagen die SG-Mädels nach 32 Minuten fast uneinholbar mit 15:22 im Hintertreffen. Die fällige Auszeit sollte Wirkung zeigen: Die Umstellung in der SG-Abwehr schmeckte den Schorndorferinnen nicht und nach 45 Minuten war nach einem 6:2-Lauf beim 21:24 der Tabellenführer zumindest wieder in Reichweite. Die fünfminütige, unfreiwillige Spielunterbrechung aufgrund des Tablet-Ausfalls am Kampfgericht kam zur Unzeit. Der SG-Schwung war dahin, Schorndorf fand zurück ins Spiel und nach 50 Minuten war die 23:27-Niederlage besiegelt.

Natürlich war ein Sieg beim (wahrscheinlichen) Meister der Landesliga nicht eingeplant, allerdings ist ein solcher eben nur dann möglich, wenn nicht 18 klare Chancen – gegen die sehr gut aufgelegte Torhüterin auf Schorndorfer Seite – vergeben werden. So war es erneut ein Spiel, aus dem viel gelernt werden kann und am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen die TG Geislingen noch mehr besser gemacht werden kann. Trotz der bitteren Niederlage gab es im Anschluss an das Spiel bei der nachgeholten Weihnachtsfeier im Platzhirsch wieder ausnahmslos fröhliche Gesichter. Zusammen gewinnen aber auch gemeinsam verlieren, das zeichnet die Mannschaft bereits über die gesamte Saison aus und lässt zuversichtlich in die nächsten fünf Begegnungen der Saison blicken.

SG Weinstadt: Lavinia Weißer (Tor); Anna Vogl, Larissa Wernert (1), Melina Oesterle (1), Lea Johansen (2), Natalie Lumm (3), Alina Jöckel (1), Lena Proft (10/3), Julie Gräter, Franka Schott (2), Greta Fündling (2/1), Lea Gabler (1)

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Veröffentlicht von
Thomas Schott

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