Auf den Teamgeist kommt es an beim Spitzenspiel gegen die TSF Ditzingen. Bild: Barth

Spitzenspiel: Weinstadt empfängt Ditzingen

Männer Landesliga: Nach dem souveränen Auswärtserfolg beim TSV Bönnigheim kommt es an Allerheiligen in der Beutelsbacher Hölle zum Gipfeltreffen in der Landesliga Staffel 1. Die “Weinstädter Waschbären” erwarten die “Mad Frogs” aus Ditzingen. Anpfiff ist an diesem Donnerstag um 18 Uhr.

Die Gäste sind mit 11:3 Punkten dem Tabellenführer Weinstadt (14:0) dicht auf den Fersen. Trotz des großen Aderlasses durch die Abgänge der drei Leistungsträger Yannick Herleth, Hannes Eisele und Frank Eisenhardt, die zusammen in der Württemberliga 358 Tore erzielt haben, hat die Mannschaft von Trainer Jörg Kaaden als Absteiger den direkten Wiederaufstieg angepeilt. Diesen wollen die Weinstädter um jeden Preis verhindern.

Weinstädter Lazarett wird größer

Die SG muss dabei erneut einen verletzungsbedingten Ausfall kompensieren. Lukas Volz, der am vergangenen Wochenende im Spiel gegen Bönnigheim umgeknickt ist, wird auf unbestimmte Zeit ausfallen. Eine Verletzung des Außenbandes und des Kreuzbandes machen es dem 23-Jährigen unmöglich, seine Mannschaft aktiv auf dem Feld zu unterstützen. Eine genaue Diagnose steht derzeit noch aus und wird nach einer eventuellen Arthroskopie erst möglich sein.

Ebenfalls im Training pausieren musste Christian Tutsch. Der treffsichere Linkshänder hat Probleme mit seinem Daumen. Hinter seinem Einsatz steht momentan ein Fragezeichen. Philip Stäudle wird nach seiner auskurierten Mandelentzündung hingegen wieder im Kader stehen. Nach dem Motto „Jetzt erst recht“, wollen alle “Waschbären” weiterhin an einem Strang  ziehen und noch enger zusammenrücken. „Der Teamgeist in Kombination mit unseren sensationellen Fans hat uns bisher auch getragen. Auf diese zwei Rückhalte wollen wir auch am Donnerstag wieder bauen. Wir werden alles in die Waagschale werfen, um die Punkte in Weinstadt zu behalten“, kündigt Linksaußen Christoph Köngeter an, der auch am Donnerstag auf die Unterstützung der Weinstädter Fangemeinde baut.

In dieser Woche stand uns Sebastian Striebich Rede und Antwort:

Sebastian, die Situation ist nach einem erneuten Ausfall angespannt. Was macht deine Genesung und wie siehst du die aktuelle Lage?
Es ist natürlich sehr ärgerlich, dass wir erst einmal auf Lukas verzichten müssen. Er hat auch in Bönnigheim wieder sehr stark gespielt. Ich drücke ihm die Daumen, dass er bald wieder mitmischen kann. Das gleiche gilt natürlich für Tutschi. Hoffen wir, dass er gegen Ditzingen dabei ist. Ich habe allerdings keinen Zweifel daran, dass wir die TSF trotz unserer Ausfälle schlagen können. Klar, mit jedem Verletzten wird es schwerer, aber unsere größte Stärke ist ja der enorm breite Kader. Ich persönlich bin gerade zum Nichtstun verdammt, damit die Schambeinentzündung abklingt. Kommende Woche schaue ich nach vier Wochen Sportverbot wieder beim Arzt vorbei, dann sehen wir weiter.

Mit den TSF Ditzingen kommt ein starker Konkurrent um den Aufstieg. Wie wird es der Mannschaft gelingen, die Punkte in der Beutelsbacher Hölle zu behalten?
Wir haben die spielerischen Mittel in Abwehr und Angriff, um jeden Gegner in dieser Liga zu schlagen. Wenn wir uns an unseren Plan halten, stehen die Chancen sehr gut, dass wir gewinnen – trotz der Ausfälle, trotz des starken Gegners. Ich erwarte ein spannendes Spiel, bei dem es am Ende auch auf die richtige Einstellung ankommt. Und da mache ich mir nach den vergangenen Partien überhaupt keine Sorgen.

 

Highlights vom Auswärtssieg in Bönnigheim: